69 03 Kopenhagen ist seit vielen Jahren eine Stadt der Avantgarde für eine Stadtplanung, die auf tragfähigen Ideen zu Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Bekämpfung des Klimawandels gründet. Insbesondere der CPH 2025 Climate Plan ist ein langfristig angelegter Plan mit dem Ziel, die dänische Hauptstadt bis 2025 CO2-neutral zu machen. Dafür wurden Eingriffe in bestimmten Feldern geplant (Verbrauch und Herstellung von Energie, umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität sowie Modalitäten der Stadtverwaltung) sowie Investitionen in umweltverträgliche Beförderungssysteme, umweltbewusstes Wachstum sowie eine allgemeine Steigerung der Lebensqualität getätigt. Die neue, auf der Insel Amager im Oktober 2019 eingeweihte Energierückgewinnungsanlage ist ein Paradebeispiel für diese Maßnahmen. Der Ursprung des Projekts geht auf das Jahr 2011 zurück, an dem ein internationaler Planungswettbewerb zur Ersetzung der 40 Jahre alten und überholten Abfallverbrennungsanlage auf der Insel Amager ausgelobt wurde. Auf halbem Weg zum Festland und dem nahen Malmö gelegen, ist die Insel bei Sport- und Naturfreunden sehr beliebt. Die Waste-to-Energy-Anlage der neuesten Generation gehört zu den modernsten der Welt und wurde von den Ingenieuren von Ramboll entwickelt, um höchste Effizienz bei geringstmöglichen Emissionen zu leisten. Copenhill produziert Wärme, die die Stadt zur Wassererhitzung und Stromerzeugung nutzen kann, die in das Netz gespeist wird und derzeit bis zu 15 bis 20 % der verbrannten Abfallmengen recycelt. Aber die Anlage ist nicht nur einer
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