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Station F. Licht für den größten Start Up-Campus der Welt.

Seit Ende des Jahres 2017 ist die Station F der weltweit größte Start Up-Campus. Angeregt wurde der mitten in der Pariser Innenstadt gelegene Hub vom Telekommunikationsunternehmer Xavier Niel, der seit je her ein Faible für Start Ups hat. Dem Ruf des Unternehmers sind die Riesen der Branche gefolgt: So investiert Facebook Mittel in das Programm  “Startup Garage” für datenverarbeitende Unternehmen, während Microsoft den Sektor der künstlichen Intelligenz fördert und Vente Privée, ein französischer Koloss, die e-commerce-Branche finanziert.

Der Bau, der eine Fläche von 34.000m² belegt, wurde 1927 bis 1929 vom Ingenieur Eugène Freyssinet als Umschlagsstation für Züge und Lastwagen angelegt und war mit dem Eisenbahnnetz des Bahnhofs Austerlitz verbunden. Die ursprüngliche Halle Freyssinet ist ein außergewöhnliches Gebäude aus Spannbeton, das dank einer patentierten Technik des Ingenieurs eine sehr leichte tragende Struktur aufwies. Aufgrund dieses Merkmals wurde die Halle Freyssinet 2012 in den Status eines historischen Monuments erhoben.

Mit einer Länge von 310 Metern und einer Breite von 58 Metern besteht die Station F aus drei parallelen Schiffen, mit dünnen Bögen aus Spannbeton, die jede eine bestimmte Funktion erfüllen. Das Restaurierungsprojekt des Büros  Wilmotte & Associés war so schlicht wie effektiv: Durch die Beseitigung von allem Überflüssigen sollen die Eleganz des Gebäudes in nuce neu erstrahlen und die ausgeklügelten Proportionen der primären und sekundären Elemente aus Spannbeton hervorgehoben werden. Die neuen Türen und Fenster, die das Gebäude umschließen, sind aus Flacheisen gefertigt und gewährleisten ein stimmiges Raumklima mit den ursprünglichen Strukturen. 

Auf diese Weise wird die zentrale Fläche des Baus aufgewertet, die durch ein Tonnengewölbe mit einem zentral angebrachten Oberlicht charakterisiert wird, an dessen Seiten sich die Boxen der Start-Ups öffnen, die aus der neuen Eisenstruktur gefertigt wurden und gegenüber dem historischen Spannbetonaufbau freitragend sind. Die kleinen, zweigeschossig angelegten Räume öffnen sich mit Glaswänden auf den zentralen Gemeinschaftsbereich, in dessen Obergeschoss sich freihängende Containerboxen befinden, die auf die ursprüngliche Zweckbestimmung des Baus verweisen. Hier liegt die “Share Area”, ein großer Open

Space, der als Forum der Begegnung und des Austauschs von Wissen und digitalen Technologien konzipiert ist und ein „Fab Lab“ mit frei zugänglichen 3D-Druckern und eine Aula mit 370 Plätzen aufweist. 

Daneben findet sich hier auch eine „Create Zone“, der kreative Bereich, das als Herz des Gebäudes der eigentlichen Arbeit der Startups gewidmet ist. Hier sind alle funktionellen Aspekte der Startups in Form von 24 „Dörfern“ (9 pro Stockwerk) gruppiert. Jedes Dorf hat seine eigene Identität und vereint verschiedene Services auf sich (Küchen, Skype-Boxen, Sitzungssäle usw.). Die Arbeitsumgebung ist als Open Space konzipiert, und jeder Arbeitsplatz weist modulare und untereinander verbundene Tische auf. Schließlich gibt es einen Relax-Bereich, die „Chill Zone“, in der auch Außenstehende ein- und ausgehen und einen Restaurant und eine nach Süden gehende Terrasse mit Blick auf einen mehrstöckigen Garten vorfinden.

Für die Neuorganisation der Flächen wurde ein neues Beleuchtungskonzept benötigt, das in Allgemeinbeleuchtung für die größeren Flächen und eine Beleuchtung für die Arbeitsplätze geschieden wurde, in denen flexibler und mit geringerer Leuchtdichte beleuchtet werden muss. Für die Allgemeinbeleuchtung griff Jean Michel Wilmotte auf den Strahler Platea Pro zurück, eine Leuchte, die für Außenanwendungen konzipiert wurde, aber gerade aus diesem Grund, angesichts der beeindruckenden Höhe des Gebäudes, den gewünschten Lichteffekt zu leisten imstande ist. Hier wurden zwei verschiedene Optiken, eine Wide Flood und eine asymmetrische Straßenoptik eingesetzt. Für den Einbau der Leuchtkörper wurde eigens ein Metallbügel entworfen, der die auf gesamter Breite der Hall verlaufenden Balken einfasst und einen konstanten Rhythmus auf der Fläche der „Share Area“ erzeugt. Ledplus-Einbauleuchten mit Floor Washer-Optik wurden mit ihrem weichen und gleichförmigen Licht im Bereich der Schließfächer-Ablagen eingesetzt, wo die Nutzer verschiedene Gegenstände in Verwahrung geben können. Die in einer speziell entwickelten Box befindlichen Laser Blade InOut markieren dagegen den Haupteingang der Station auf die parvis Alan Turing.


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  • Jahr
    2017
  • Auftraggeber
    SDECN - Xavier Niel
  • Design
    Wilmotte & Associés
  • Architekt:
    2B2M
  • Lichtgestaltung:
    Wilmotte & Associés
  • Structural engineering:
    MIZRAHI
  • Curator:
    Didier Boy De la Tour
  • Fassaden:
    ARCORA
  • Sustainability engineering:
    TRANSSOLAR
  • Fotos
    Didier Boy De la Tour

Project Quote

" Unser Projekt eines digitalen Treibhauses ist ein echter architektonischer Katalysator, das zwei große Kreativenergieträger an einem einzigartigen, innovativen und stimulierenden Ort vereint. Die Lichtsteuerung spielt eine zentrale Rolle bei der explosiven Begegnung der wegweisenden Arbeit eines Ingenieurs aus dem 19. Jahrhundert und der unbändigen und kreativen Vorstellungskraft einer neuen Generation. Um das außergewöhnliche Volumen des Mittelschiffs effizient zu beleuchten, ohne einen Wald von Apparaten zu erzeugen, haben wir Platea Pro entwickelt, einen LED-Hochleistungsstrahler, dessen formaler Minimalismus mit herausragenden Optikperformances kombiniert wird. Diese Leuchte ist in der Lage, sich diskret in das Ambiente einzufügen, damit den jungen Talenten, die im größten Startup-Gründerzentrum aller Zeiten tätig sind, die Arbeit leicht von der Hand geht. "

Jean-Michel Wilmotte, Wilmotte&Associes

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