Die Stadtbibliothek „P.M. Beghi“ ist das Resultat eines komplexen Restaurierungsvorhabens der südlichen Fabrikhalle des ehemaligen Fitram-Areals durch das Architekturbüro Atelier(s) Alfonso Femia. Die neue Bibliothek bewahrt die architektonischen Merkmale des aufgegebenen Baus und ergänzt ihn durch ein neues Gebäude im zeitgenössischen Ausdruck, das als Ort der Beziehung, des Teilens und der Wiederentdeckung konzipiert ist. Dabei wurde der architektonische Zusammenhalt als Beziehung zwischen dem zuvor Bestehenden und dem zeitgenössischen Einschub konzipiert.
Das ursprüngliche Gebäude sollte nicht durch Überlagerung vergessen gemacht werden, sondern mit dem neuen Aufsatz zusammen interagieren, gewissermaßen das Innen mit dem Außen, die urbane Landschaft mit dem Territorium.
Die Bibliothek belegt eine Gesamtfläche von 1560qm und erstreckt sich auf drei Stockwerken. Im Erdgeschoss befinden sich die Räumlichkeiten für den Empfang, mit den herkömmlichen und Selfservice-Leihstellen, dem Zeitschriften- und Zeitungs-Präsenzbestand, den PC-Arbeitsplätzen für Benutzer, dem Lesesaal für das junge Publikum, der Mensa und den Toiletten. Auf diesem Stockwerk befindet sich auch der Hörsaal mit 72 Sitzplätzen. Im ersten Geschoss liegen der große Lesesaal, eine zweite Rezeption, der Computerraum und die Büros. Im zweiten Stockwerk schließlich liegen die Bibliothek, der Nachschlagesaal und das historische Archiv des Instituts der Stadt für die Geschichte des Widerstands und der Zeitgenössischen Geschichte. Im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk liegen einige informelle Sitzbereiche mit Tischen verteilt. Die je nach den visuellen Aufgabenbereichen in den verschiedenen Räumen differenzierte Beleuchtung wird von industriellen Leuchten, und vor allem durch eigens für dieses Projekt von Alfonso Femia entworfene Apparate wahrgenommen: Die freischwebenden Installationen Drop by Drop mit mattem Blendschutz bieten Allgemeinbeleuchtung für die Flächen mit erhöhten Decken, die Durchgangsbereiche und alle Nachschlage-Areale der Bibliothek, in denen keine längeren und anspruchsvollen visuellen Arbeiten durchgeführt werden. Die Leuchten hängen aus verschiedenen Höhen an Stahlkabeln und erzeugen untereinander Traubenstrukturen, in denen auch die farbige Ausführung mit Akzentlicht eingeschlossen ist. Die freischwebenden Laser Blade Swan, bestückt mit den Opti Beam-Optiken der originalen Laser Blade High Contrast, wurden dagegen aufgrund ihrer vollständigen Kontrolle der Leuchtdichte in den Lesebereichen installiert und können auch auch in den Arealen mit Bildschirmarbeit verwendet werden. Diese Produkte werden in den ein- oder zweiarmigen Ausführungen und einem speziellen Aufhängungssystem eingesetzt, das die Form des Origami-Schwans nachahmt und daher den Namen Swan trägt. In der Spielzone wurden Laser Blade High Contrast in Minimal-Ausführung mit 1 LED-Modul und Sternenhimmel-Effekt eingesetzt. Für die nötige Flexibilität im Hörsaal sorgen IN30 -Leuchten in Reiheninstallation in dimmbarer Version. Der Empfangsbereich wird von Einbauleuchten vom Typ Laser Blade High Contrast mit 5 LED-Modulen und einem Energieverbrauch von nur 10W beleuchtet. Die Lesesäle, die sich im obersten Stockwerk unmittelbar unterhalb der schrägen Decke befinden, werden von IN30-Hängeleuchten in der Ausführung High Contrast und Allgemeinbeleuchtung beleuchtet, um den diffusen Lichteffekt aus den großen Fenstern nachzuahmen. All dies erzeugt eine schlanke, helle und sehr angenehm zu nutzende Fläche, der die Idee zugrundeliegt, dass der Lektüre und der Kultur gewidmete Orte vor allem auch Orte der Sozialisierung sind.
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