Das Wohnhaus der Architekten Brückner am Ortsrand von Oberaudorf in Oberbayern liegt an einem geschützten Wiesengrund, hinter dem sich die Alpen von Bayern bis Tirol in einem unvergleichlichen Panorama reihen.
Eine besondere Situation, in die sich das Architektenpaar Laurent und Susanne Brückner auf Anhieb verliebte, und beschloss, hier eine ganz individuelle Wohnidee zu verwirklichen. Zusammen mit ihrem Team haben die beiden Architekten eine auf Stahlstützen schwebende Box entworfen, das die Schlafräume des Gebäudes „Shine on“ beherbergt. Der sich darunter ergebende Raum ist weitgehend verglast und gibt einen einzigartigen Blick über Felder und Wiesen auf das imposante Bergmassiv des Wilden Kaisers frei. Die offene, verglaste Südseite des Gebäudes gewährt atemberaubende Ausblicke und je nach Sonnenstand vielfältige Lichteinfälle. Dank der verglasten Flächen wird das Gebäude nachts zu einer Art Licht projizierenden Laterne.
Das Gebäude selbst besteht aus einer Massivholzkonstruktion, die auf einem Sockel aus Beton ruht, der sich auch im Inneren als Sichtbeton durch das Haus zieht. Die Gebäudetechnik steht im völligen Einklang mit der Natur. Durch Geothermiebohrungen, die etwa 60 Meter in die Tiefe reichen, wird das Gebäude im Winter beheizt und im Sommer gekühlt. Der Strom, der für die Umkehrwärmepumpe benötigt wird, wird zu 100 % aus der Photovoltaikanlage generiert, die die gesamte Dachfläche einnimmt.
Das gesamte Innenraumkonzept leitet sich in Farbe und Formsprache von der Anmutung der untergehenden Sonne in den Bergen ab: die kühlen Farben der verschiedenen Grautöne, kombiniert mit den warmen orangenen Akzenten. Ein besonderes Highlight bildet der Küchenblock im zentralen Wohnraum, dessen Form dem Bergmassiv des Kaisers abgeleitet ist.
Mittig im Wohnraum befindet sich ein silberner skulpturaler Block, welcher an sich keine Funktion vermuten lässt. In diesem jedoch verbirgt sich nicht nur eine Menge Stauraum, sondern auch der Zugang zu drei weiteren Räumen welche sich beim äußeren Anblick kaum erahnen lassen.
Die iGuzzini-Beleuchtungslösungen wurden für ihre Fähigkeit ausgesucht, sich nahtlos in die Architektur zu integrieren. Dabei wurde vornehmlich auf lineare Einbauleuchten gesetzt, wie Laser Blade in der Ausführung Minimal, sowie Laser Blade XS, welche den gesamten Wohnraum beleuchten, aber auch im Inneren des Heimkinos vertreten sind. Die Lichtbänder Underscore sorgen in der oberen Etage für die Allgemeinbeleuchtung und heben das architektonische Konstrukt des Gebäudes hervor, lassen ihre Lichteffekte aber in unerwarteten Orten wirken, wie etwa in der als Flurgarderobe fungierenden Nische sowie entlang der Geländer, in denen es in einigen Fällen auch als RGB-Version verwendet wird. Underscore befindet sich auch um das „Bullauge“, das die Kinderzimmer verbindet, und von dem man in den Himmel blickt. Underscore in der Version InOut findet sich auch in der Sauna des Hauses wieder. Im Schlafzimmer weist die hintere Wand, die den Baderaum abgrenzt, ein besonderes Muster auf, das von Linealuce Mini 47 mit Wall-Grazer-Effekt zur Geltung gebracht wird. Alle iGuzzini Produkte sind mit DALI-Technologie ausgestattet und mit einem KNX-Steuerungssystem verknüpft.
Im Außenbereich greifen die Lichtbänder von Underscore InOut die innen verlaufenden Lichtlinien auf, während Platea Pro-Strahler an den Gebäudeecken auch die Grünfläche des Gartens ausleuchten.
"Shine on“ hat den BIM-Spezialpreis beim Heinze Award 2020 gewonnen. Damit wurden sowohl die herausragende, auf ein Gebäude kleinerer Abmessungen übertragene BIM- Planungsmethode als auch die erzielte architektonische Gesamtqualität ausgezeichnet.
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