Rathaus

Das Beleuchtungskonzept für den Palazzo Comunale soll die Konturen und die Leerstellen des Bauwerks auf einfache, aber wirkungsvolle Weise darlegen. Bei der Planung standen die formalen Aspekte im Vordergrund, um den Palazzo selbst mehr in den Vordergrund zu rücken und die Präsenz des schlankeren Turms zurückzustellen, damit die Komposition durch eine neutrale Farbtemperatur einen nüchterneren Charakter erhält und die Tiefe und Perspektive beider Palazzi zum Tragen kommt. Das Beleuchtungskonzept hat beide Bauwerke vereint. Verbindende Elemente sind dabei die Bogengänge und die vertikalen Nuancierungen, welche bestehende architektonische Elemente wie die Lesene und die Leibungen der Fenster hervorheben.

Bei der Beleuchtung der Bogengänge kamen Plafondlampen vom Typ Bos zum Einsatz, die ein gleichförmiges und angenehmes Licht in diesen Durchgangsbereichen verbreiten.  Zur Beleuchtung des unteren Teils der Gebäude wurden Bodeneinbauleuchten Light Up Light verwendet, während der durch die Lesene bewirkte vertikale Schwung im oberen Bereich des Palazzo Comunale von einem Linealuce hervorgehoben wird. Die waagerechte Linie des oberen Gurtgesimses wird von Linealuce Mini betont, so dass waagerechte und horizontale Linien sich ausbalancieren. Beim Palazzo Dossi wurde dagegen durchgehend auf Light Up gesetzt, um die  Widerlager der Bögen der Loggia hervorzuheben. Auf der gesamten Ausdehnung des Turms hingegen konzentrierten sich die Planer auf die Leibungen der Fenster, die ihr Licht von in den Simsen eingelassenen Glim Cube-Leuchten empfangen, wobei die geringe Größe des Produkts (164x68x48) bestmöglich ausgenutzt wird.  Das gesamte Projekt wurde mit LED-Leuchten entwickelt und realisiert, bei einem Stromverbrauch von unter 800 Watt, etwa 1/4 des Energieverbrauchs eines Wohnhauses.