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Neues Licht für die Specola von Padua

Die neue Beleuchtung des Turms der Specola, Sitz der Sternwarte von Padua und Symbol der astrophysikalischen Forschung wurde anlässlich der Langen Nacht der Forschung am 29. September 2017 enthüllt.

Der Turm gehört zum Castello Carrarese, einem der bedeutendsten historischen und architektonischen Zeugnisse Paduas. Das heutige Gebäude steht auf dem Gebiet, in dem einst Ezzelino III da Romano, Tyrann der Stadt von 1237 bis 1256, eine Trutzburg als Mittelpunkt zur Verteidigung der Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert errichtete. Als der Tyrann fiel, wurden die Befestigungen bis zur Herrschaft der Carraresi aufgegeben, die das Castello neu errichteten. Die Umwandlung in eine Sternwarte, von der aus man das Himmelsgewölbe beobachten und studieren konnte, erfolgte im Jahr 1767 nach Plänen des Architekten Domenico Cerato.

Die neue Lichtanlage für die Specola nach einem Projekt von Antonio Stevan besteht aus 4 Strahler-Gruppen vom Typ iPro mit LED und warm-weißer Farbtemperatur (3000 K), die auf den Dächern der umliegenden Gebäude installiert wurden. Jede Gruppe beleuchtet eine Seite des mittelalterlichen Turms. Die Apparate besitzen unterschiedliche Optiken, von Medium bis Wide Flood, mit Öffnungen von 16° bis 52°, in einigen Fällen sind sie mit Linsen und Blendklappen ausgerüstet, um einen Lichteffekt zu erzeugen, der den vertikalen Schwung des Gebäudes akzentuiert; der Turm wird vom Mittelteil zur Spitze erleuchtet, während sein Sockel absichtlich im Halbschatten gelassen wurde. Die Blendschutzklappen sind grundlegend, um die Lichtstrahlung nach oben austreten zu lassen und so Lichtsmog zu vermeiden. Zu den verschiedenen Strahlergruppen gehören auch iPro RGB, die anlässlich von Veranstaltungen und Feierlichkeiten suggestive Farbeffekte auf den Seiten des mittelalterlichen Turms kreieren. Der gesamten Installation liegt eine KNX DALI-Steuerung zugrunde.

In den Innenräumen konzentrierten sich die Arbeiten vor allem auf die Sala delle Figure, einen Saal, dessen Fresken in den Deckengewölben die größten Astronomen der Geschichte darstellen. In diesem Ambiente sorgen Laser-Einbauleuchten für die Allgemeinbeleuchtung. Für diese wurden entsprechende Ösen eingelassen, um den Einbau in eine bereits bestehende Struktur zu ermöglichen, die sich zwischen den Laibungen der großen Fenster befinden: Auf diese Weise wurde vermieden, dass die Anlageneinbauten an Wandflächen die Fresken beschädigte. Der Saal ist überdies mit 6 astronomischen Fenstern ausgestattet, von denen aus die Observation des Himmelsgewölbes erfolgte. Diese werden durch auf Profilen installierte LED-Underscore-Bandleuchten rückseitig beleuchtet, wobei der Lichtstrom nach oben wie unten geleitet wird. Die Apparate sind zwischen dem Glas und dem dahinterliegenden motorisierten Jalousien eingelassen: Der von außen wahrnehmbare Effekt ist der einer großen Lichtfläche, die sich rhythmisch bis zur Turmspitze fortsetzt.

Die Energieeffizienz der Beleuchtung betrifft auch die Terrasse, die den Saal umfasst und von der aus man ein schönes Panorama auf Padua genießt. In diesem Fall ersetzen iPro-Strahler die obsoleten Strahler mit Halogen-Lichtquellen. Im letzten Stockwerk des Turms werden die Kuppeln durch vier iPro-Strahler beleuchtet, die an der Umfassung der Terrasse eingelassen sind und mit ihrer weiten Optik den Innenteil der Turmspitze ausleuchten können. Die technischen Eingriffe in den Innenräumen und Außenbereichen der Specola erfolgen im Rahmen von Initiativen, mit denen sich das Castello dei Carraresi darauf vorbereitet, künftig eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Stadt einzunehmen.


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  • Jahr
    2017
  • Auftraggeber
    INAF – the Padua Astronomical Observatory
  • Lichtgestaltung:
    Antonio Stevan
  • Partners Assistance:
    Stadt Padua AcegasApsAmga
  • Bauleitung Nicola di Cicco – OAPD
  • Fotos
    Paolo Carlini