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L‘&cclesia. Archäologie und Tourismus

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Während der Grabungsarbeiten von 2008 bis 2009 wurde unterhalb der Place de la République in der Altstadt von Luxeuil-les-Bains eine bedeutende archäologische Stätte aufgefunden. Um die Pfarrkirche von Saint-Martin stießen die Archäologen auf die Reste einer römischen Villa aus dem 2. Jahrhundert und einige dem Kultus vorbehaltene Gebäude, die bis zum Mittelalter in Gebrauch waren. Auf Betreiben des irischen Mönchs Columban wurde ab dem 6. Jahrhundert auf dem ehemaligen römischen castrum ein Kloster errichtet, das zu einer mächtigen Abtei werden sollte. Seit der Bestattung des dritten Abts von Luxeuil, Waldebert, 665 in der Krypta der Kirche, haben zahlreiche weltliche und geistliche Würdenträger den Wunsch geäußert, an seiner Seite beerdigt zu werden. So erklärt sich die verblüffend große Anzahl an dichtgedrängt stehenden steinernen Sarkophagen.

Angesichts der Bedeutung dieser Stätte hat die Gemeinde beschlossen, die Reste zu bewahren und sie in einem Ort wiederaufleben zu lassen, der den Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt darstellt.
Der Bau im zeitgemäßen Look aus Metall und Holz beherbergt heute die aufgefundenen 380 Gräber und 150 Sarkophage und ist mit dem Tourismusbüro verbunden, das in einem bestehenden Gebäude untergebracht ist, das behutsam saniert wurde: Alle hölzernen Fußböden wurden wiederverwendet, das Dach konnte bewahrt und verstärkt werden, und weite Teile der ursprünglichen Umfassungsmauern sind sichtbar.

Der Neubau namens Ecclésia (der das griechische Wort für Versammlung aufnimmt) wurde um die Grabungsstätte herum angelegt und hat den umgebenden städtischen Raum neu gestaltet, etwa den Platz an der Einkaufsmeile und die kleine Piazza auf der Rückseite, von der aus man die alten gotischen und Renaissance-Gebäude der Stadt im Blick hat.
Das aus einem Stück gefertigte Dach bedeckt die gesamte, 765 qm große Grabungsstätte. Aufgrund ihrer Fähigkeit, auch sehr große Abstände (bis zu 24 m) horizontal zu tragen, wurde auf eine dreidimensionale Dachkonstruktion mit quadratischen Rastern (2 x 2 m) zurückgegriffen. Die Geometrie definiert und legt die Komposition des Baus fest und findet auf die gesamte Gebäudehülle Anwendung, ausgehend von den nicht-tragenden Fassaden mit ihrem Fichtenholz-Gittermuster.  

Dieses Projekt ist Ergebnis der Zusammenarbeit eines Teams unter Beteiligung des wissenschaftlichen Leiters der archäologischen Arbeiten. Besonderes Augenmerk erfuhren auch die Szenographie, die Beleuchtung und die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit.
Das von Studio 8‘18 entwickelte Beleuchtungskonzept stützt sich auf Palco-Strahler mit 86mm-Durchmesser und einer Kombination aus Flood-, Medium- und Spot-Optiken auf Schiene, alle im schwarzen Finish, um vollständig mit der Installationsumgebung zu verschmelzen. Durch eine einheitliche Beleuchtung erhalten die Besucher einen Blick für das Ganze. Über ein System von Stegen können sie sich den Ausgrabungen annähern und von oben auf die Gräber schauen. Dabei lenkt das Akzentlicht der Spot-Optiken ihre Aufmerksamkeit auf Details wie den Deckel eines Sarkophags, eine Inschrift oder eine Verzierung. 
Um einige Notbeleuchtungen hervorzuheben, wurden durch Filter Farbdifferenzierungen der Leuchten vorgenommen, so dass es Bereiche gibt, in denen rotes oder blaues Licht ausgestrahlt wird. 
Das Produkt Palco wurde auch im Tourismusbüro eingesetzt, einem hybriden Ort: In einigen Bereichen des Gebäudes werden Fundstücke ausgestellt, es gibt aber auch einen Bookshop, also eine kommerzielle Nutzfläche. In diesem Fall wurden die Strahler in weißem Finish eingesetzt, um sich in die Durchgangsbereiche mit Laser-Einbauleuchten zu integrieren. 

Der Außenbereich des Neubaus wird von Platea Pro illuminiert, die nicht nur die vertikale hölzerne Gebäudehülle, sondern auch die umliegenden Flächen ausleuchten und damit zur Aufwertung des Platzes beitragen. 
 


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  • Jahr
    2021
  • Auftraggeber
    Stadt Luxeuil
  • Architekt:
    Malcotti Roussey
  • Lichtgestaltung:
    8'18''
  • Fotos
    ©Nicolas Waltefaugle

Project Quote

"Das Studio 8‘18 hat mit dem Architekten und Bühnenbildner an der Beleuchtung des Baus gearbeitet, der nur wenig Tageslicht empfängt. Wir haben eine große Lichtdecke entworfen, die mit der dreidimensionalen Konstruktion verbunden ist, mit Lichtquellen unter den Laufstegen, Beleuchtung der Vitrinen, abgeblendeten Lichtquellen, die mit Aussichtspunkten verbunden sind... Alles zusammen soll dem Publikum eine geheimnisvolle, immersive und didaktische Entdeckungsreise bieten."

8'18'' - Rémy Cimadevilla

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