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Ilulissat Icefjord Centre

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Das vom Studio der Architektin Dorte Mandrup geplante Ilulissat Icefjord Centre fügt sich harmonisch in die wunderschöne, raue Landschaft der Arktis ein und liegt an den Ausläufern eines von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärten Gebiets.

Vor ihm der vereiste Fjord Kangia, fast ganzjährig umgeben von Schnee und Eis liegt das Center in der Nähe des Dorfes Ilulissat und des uralten Gletschers Sermeq Kujalleq; es kann Ausstellungen beherbergen und bietet neben Räumlichkeiten für Forschung und Fortbildung auch ein Kino, eine Cafeteria und ein Geschäft. Es ist als Treffpunkt für die Bewohner des Ortes und für die Zwecke von Unternehmen, Politikern und Touristen sowie nicht zuletzt Klimaforschern ausgelegt. Denn die gesamte Umgebung ist seit über 250 Jahren Gegenstand von Erhebungen zum Weltklima: Die Informationen, die wir heute zur Glaziologie und zum stattfindenden Klimawandel haben verdanken wir den Forschungen, die am alten Gletscher von Sermeq Kujalleq durchgeführt wurden.

Mit seiner privilegierten Lage umgeben vom mächtigen und gleichzeitig empfindlichen Szenario der Gletscher ermöglicht das Gebäude, die dramatischen Konsequenzen des Klimawandels aus der Nähe zu verstehen.

Die aerodynamische und leichte Gebäudestruktur ist dem Flug der Schneeeule nachempfunden, dem Wappenvogel des Polarkreises.

Die charakteristische Form des Daches stellt eine natürliche Ergänzung der landschaftlichen Reize der Gegend dar, ist doch der Aussichtssteg auf dem Dach auch gleichzeitig Ausgangspunkt des Weltkulturerbe-Wanderwegs. Der leicht kurvenförmige Grundriss des Ilulissat Icefjord Centre erinnert an die Form eines Bumerangs, während es volumetrisch an ein Sonnensegel aus ca. 50 dreieckigen Stahlrahmen gemahnt, mit einem offenen Bereiche, der aber an beiden Seiten überdacht ist.

Der Gebäuderahmen besteht aus Stahl, davon ca. 80 % recycelt und einer geringstmöglichen Menge an Beton, dem Haupttreiber des CO2-Footprints. Fußböden, Decken und Dach bestehen aus ökologisch zertifizierter Steineiche. Dach und Fußböden werden dazu mit schweren Dämmplatten gedämmt, und die mit Drei-Scheibensystem realisierte Glasfassade hält Wärme zurück und sorgt für die perfekte Isolierung des Gebäudes. Die verwendete Energie stammt darüber hinaus vom lokalen Wasserkraftwerk.

Durch das starke Gefälle der Gebäudeseiten ist der Bau vom Schnee und den eisigen arktischen Winden geschützt, so dass Forscher wie Touristen einen einmaligen Blick auf den Fjord Kangia haben, aus dem sich 10% der grönländischen Eisberge speisen. Bei der Schneeschmelze im Frühling kann das Wasser unterhalb des Baus abfließen und seinen ursprünglichen Lauf in den See Sermermiut beibehalten.

JAC Studios hat für das Center die Dauerausstellung „Die Geschichte des Eises“ gestaltet, die die Bedeutung des Eises in einem lokalen und globalen Zusammenhang erzählt. Auf 400 qm Ausstellungsfläche können die Besucher das ganze Ausmaß des Gebäudes ermessen: vom Eiskristall über die Unermesslichkeit des Inlandice und seiner Auswirkung auf die Umwelt.

Die archäologischen Funde aus der Gegend werden in Glaskästen gezeigt, die selbst in ihren Formen 3D-Scans der Gletscherblöcke sind, die sie einst in den Tiefen des Kangia-Fjordes umschlossen. Im Mittelpunkt des Ausstellungsrundgangs sind echte Eisbohrkerne zu sehen, die die Geschichte der Menschheit und des Klimas von 124.000 v. Chr. bis heute erzählen und die zeigen, dass die ersten Spuren der Verschmutzung auf die Zeit der industriellen Revolution in Großbritannien zurückgehen.

Die künstliche Beleuchtung berücksichtigt das natürliche Licht, das über lange Monate konstant bleibt. So wie das Tageslicht die durchscheinende Architektur des Gebäudes durchscheint, entweicht die künstliche Beleuchtung, die vor allem aus Strahlern bezogen wird, auf zarte und nie aufdringliche Weise in die Natur der umliegenden Landschaft. In die speziell der Ausstellung vorbehaltenen Fläche wurden View-Strahler mit Durchmesser 56 mm eingesetzt. Es handelt sich um DALI-Leuchten in schwarzem Finish und auf schwarzen Schienen installiert, die parallel zu den Glasscheiben laufen, um die Herkunft des Tageslichts nachzubilden. Das gesamte Optik-Sortiment (SS 4° - M 16° - F 28° - WF 46°) kommt für den Akzentlicht-Effekt auf die Exponate zum Einsatz und ergänzt die Allgemeinbeleuchtung der größeren Optiken.

Im Bereich der Library wird die Beleuchtung dagegen Strahlern Palco Main Voltage (Ø102mm) sowie Spot- bis Wide Flood-Optiken anvertraut.

Im Inneren des „Kinos“, in dem die Geschichte des Eises anhand einer ganzen Reihe an audiovisuellen Mitteln erzählt wird, konzentriert sich das Kunstlicht auf die Skulpturen aus geblasenem Glas. Diesen Effekt erhalten wir mit Laser Blade L Adjustable mit 30°-Optik. Die für alle Räume gewählte Farbtemperatur ist 3000K.


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  • Jahr
    2021
  • Auftraggeber
    Government of Greenland, Qaasuitsup Kommunia & Realdania
  • Architekt:
    Dorte Mandrup Arkitekter
  • Lichtgestaltung:
    Fortheloveoflight
  • Engineering:
    Ingeniørfirma A/S - Søren Jensen Rådgivende
  • Landschaftsarchitekt:
    Landscape & Architecture - Kristine Jensen
  • Permanent exhibition layout design:
    “Sermeq pillugu Oqaluttuaq - The Story of Ice” JAC Studios
  • Fotos
    Adam Mørk

Project Quote

"Das Icefjord Center bietet einen Zufluchtsort in der dramatischen Landschaft und möchte ein natürlicher Treffpunkt werden, von dem aus Sie die unendliche Weiten der arktischen Natur erleben und ohne menschlichen Maßstab den Übergang zwischen hell und dunkel, die Mitternachtssonne und die tanzenden Lichter des Norden am Himmel beobachten können."

Dorte Mandrup, Dorte Mandrup Arkitekter

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