Front Light 6000 lumen, Reflex, Underscore, Pixel Plus, iPro, Linealuce.
Im Bereich des ehemaligen Alfa Romeo-Werkes, in dem sich auch die Teststrecke für neue Modelle befindet, kann man heute Italiens größte Einkaufsmeile bewundern: Das riesige Arese Shopping Center vor den Toren Mailands versammelt auf einer Fläche von 92.000m² 200 Geschäfte, Restaurants, Bars und ein Indoor- und Outdoor-Sportzentrum. Am Projekt haben Architekten von internationalem Rang mitgewirkt: Davide Padoa (Design International), Michele De Lucchi und Arnaldo Zappa. Das Studio Design International wurde aufgrund seiner Fachkompetenz im Retail-Sektor in der zweiten Phase des Bauprojekts hinzugezogen.
Am Vorbild großer internationaler Shopping-Malls hat das Studio von Padoa, Design International, das Projekt durch eine Geschichte und einen Parcours mit Leben erfüllt, der sich am Design von De Lucchi orientiert, der für die Bereiche Fashion Court und Supermarkt verantwortlich zeichnet. Der Fashion Court, bei dem der Londoner Covent Garden Pate stand, wurde am Modell der Piazza gestaltet, um Treffpunkte zu erzeugen und dort zahlreiche Geschäfte zu platzieren. Neben den ganz individuell konzipierten Plätzen sind weitere architektonische Merkmale wie die große Innenrampe zu bestaunen, eine skulpturenhaft in den Raum hineinragende Kurve, die die Fläche strukturiert und an das Museum Guggenheim in New York erinnert. Auch der Supermarkt besitzt seine eigene Konnotation, da er sich mit seinem Frischwarenbereich in den Food Court hinein erstreckt und den Besuchern die Möglichkeit gibt, die erworbenen Produkte auch direkt vor Ort zu konsumieren.
Grundlegend bei der Planung waren strenge Energieeinsparungs- und Umweltschutzauflagen in Übereinstimmung mit den Standards des US Green Building Council, um die begehrte Zertifizierung LEED Gold zu erhalten. Die Beleuchtung trägt zur Energieeinsparung maßgeblich bei: Da ausschließlich LED-Produkte verwendet werden, steht mindestens 40% bis zu 80% weniger Energieverbrauch gegenüber traditionellen Lichtquellen zu Buche. Die LED-Lampen sind DALI und werden über ein Fernsteuerungssystem verwaltet, einer Art IoT-Applikation (Internet der Dinge). Interne und externe Helligkeitssensoren integrieren künstliche mit natürlichen Lichtquellen. Besonders innovativ nimmt sich die Planung des Dachtyps aus, der zum ersten Mal überhaupt auf ein Einkaufszentrum Anwendung findet. Die Dachstruktur besteht aus Glulam (aus nachhaltigen Materialien gefertigte tragende Leimbinderrahmen) und gehört zu den größten jemals in Europa jemals realisierten Dachkonstruktionen. Unterhalb des hölzernen Mitteldachs wurden Front Light 6000 lumen mit Notlicht-Einheit sowie Reflex-Einbauleuchten angebracht. Beide Leuchten gewährleisten auch aus der bemerkenswerten Höhe ihres Installationsstandorts eine weiche, breitstreuende Allgemeinbeleuchtung. Zur Erzeugung grafischer Effekte wurden in die Deckenkästen Underscore eingelassen, während der Shoppingparcours des oberen Stockwerks von Pixel Plus-Einbauleuchten mit LEDs eingerahmt wird, die die unmittelbar an die einzelnen Ladenflächen angrenzende Allgemeinbeleuchtung ergänzen. In den Außenbereichen wurden iPro-Strahler in Plafondversion im Eingangsbereich ausgehend vom Parkplatz und in der Mastversion in den Grünbereichen installiert. Die Außenfassade aus Holz wird vom alternierenden Strahllicht der Linealuce in Reiheninstallation und iPro-Strahlern beleuchtet. Dadurch wird ein weniger dramatisches und weicheres Endresultat erzielt.
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