Im Bletchley Park, in dem sich während des Zweiten Weltkriegs der Sitz der Kryptoanalyse-Einheit des Vereinigten Königreiches und der Government Code and Cypher School (Regierungskommunikationszentrale) befand, wurde im Januar 2018 eine Dauerausstellung eingerichtet, die von der Behörde, den Männern und Frauen erzählt, denen es gelungen war, viele Geheimcodes der Deutschen im letzten Weltkrieg zu entschlüsseln, darunter den sicherlich bekanntesten Enigma-Code. Kommandant Alastair Denniston war von 1919 bis 1942 operativer Leiter GC&CS. Ihm ist die durchmischte Zusammensetzung der Arbeitsgruppen zu verdanken, die zu den Erfolgen in der Entschlüsselung führten: Linguisten, Historiker, aber auch Schachmeister, Experten von Kreuzworträtseln und ein Papyrologe, zu denen sich auch Mathematiker gesellten, als Dennistion herausfand, dass die Verwendung elektromechanischer Entschlüsselungsmaschinen die Arbeit der Fachleute vereinfachen würde. 1939 kam Alan Turing zum Team, ein Mathematiker, der in Cambridge unterrichtete und dem wir die Entwicklung der Maschine namens Bombe verdanken haben, die zur Entzifferung des Enigma-Codes führte. Die Figur von Turing und der spannende Prozess der Code-Entschlüsselung stehen im Zentrum des Films „The Imitation Game“, Gewinner eines Oscars für das beste adaptierte Drehbuch 2015. Die verschiedenen Arbeitsgruppen im Bletchley Park arbeiteten in Arbeitsräumen, die man damals Huts (Baracken) nannte. In Baracke 11 wurde die erste Bombe erbaut, und hier arbeitete auch Alan Turing. Die Architekten des Nissen Richard Studio haben in Zusammenarbeit mit den Lichtplanern des Studio NZA eine Gestaltung konzipiert, in der die Besucher in die Geschichte eintauchen können, ja die ausgestellten Objekte sogar berühren können. Dazu gibt es umfangreiches Bildmaterial, bestehend aus Infografiken, Diagrammen und Touchscreen-Anwendungen. Die Akzentbeleuchtung mit 3000K basiert auf Palco-Strahlern mit 14°-Spot-Optik auf Low Voltage-Schienen, die ihrerseits auf Metallstrukturen installiert sind. Durch die maßvolle Beleuchtungsstärke, die an den interessanten Ausstellungsstücken durch Akzentlicht ergänzt wird, wird eine intime Atmosphäre geschaffen und die Konzentration der Besucher gefördert.
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