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Expo Shanghai 2010 - "Better City, Better Life"
Shanghai , China
Infrastructure
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Jacques Ferrier wollte sich mit dem Motto der Expo von Shanghai “Better City, Better Life” durch die Thematisierung einer “sinnlichen Stadt” im Sinne “des Wunsches nach einem besseren Leben in der Stadt” auseinanderzusetzen. Da die Existenz des Menschen im vergangenen Jahrhundert von der Technik dominiert wurde, ist es nach Meinung des Architekten an der Zeit, wieder den Menschen in den Mittelpunkt der Stadt zu rücken, um sie lebens werter zu machen. Dies sollte über seine fünf Sinne geschehen, die bei den Chinesen durch Gleichgewicht und Bewegung ergänzt werden. Der Pavillon, ein weitläufiger Kubus über einem Wasserspiegel, ist mit einem Stahlnetz überzogen. Auf diesem Stahlnetz befindet sich eine Betonbeschichtung in steingrauer Optik mit Glasfasereinlage. Damit will man an das Schloss Chambord, aber auch an die Bauten des Ingenieurs Eugène Freyssinet, dem Erfinder des Spannbetons, anknüpfen. Der Innenraum ist ohne Trennwände gestaltet. Das äußere Stahlnetz trägt dank der Metallstangen zur Verteilung der horizontal wirkenden Kräfte bei. Das zentrale Element der Innengestaltung ist eine 250 m lange abfallende Rampe, die sich um den im französischen Stil gestalteten Garten windet. Ein großes “Videofresko” aus über dreißig Bildschirmen dient zusammen mit Meisterwerken des Impressionismus aus dem Musée d’Orsay dazu, das Gleichgewicht zwischen Technik und Sinnlichkeit, Schöpfung und Dasein, Stadt und Land zu veranschaulichen. iGuzzini entwickelte für dieses Projekt eine besondere Lösung zur Beleuchtung der Fassade. Das Büro Sexton entwarf in Zusammenarbeit mit dem Architekten Ferrier ein sehr simples Konzept. In alle Öffnungen des den Pavillon überziehenden Maschennetzes sollten “Kerzen” gestellt werden. Das Ziel war eine einfache und wirtschaftliche Lösung, die im Wesentlichen zwei Funktionen erfüllen sollte: Von außen gesehen, sollte die Lampe wie eine Kerze erstrahlen, nach innen sollte sie die Hauptkonstruktion des Gebäudes beleuchten, damit die Netzstruktur dazu einen Kontrast bildet. Dem Team schwebte eine einfache, preiswerte und leicht auswechselbare Leuchtstofflampe mit Schraubfassung vor, die in einen lichtstreuenden Schirm (um 180° nach außen) aus Lochblech eingesetzt wird. In bestimmten Fällen sollte das Lochblech das 360°-Licht abdecken, um einen Blendeffekt in den Bereichen zu vermeiden, in denen das Hauptgebäude Fenster oder Öffnungen hat.
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Jahr
2010
Auftraggeber
Cofres
Lichtgestaltung:
Georges Sexton Associates
Generalunternehmer:
CCEED
Bauleitung und Gestaltung:
Jacques Ferrier Architectures
Projektleiter :
Pauline Marchetti
Fotos
Lv Hengzhong
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