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Ein Gebäude mit sparsamem Energieverbrauch: Der Sitz der Prysmian Group

Die Gruppe Prysmian ist mit ihren fast 140 Jahren Erfahrung weltweiter Marktführer im Bereich Kabel und Systemen für Energie und Telekommunikation. Der neue Firmensitz des Konzerns liegt im Mailänder Stadtteil Bicocca und trägt die Handschrift des Architekten Maurizio Varatta. Schon in seiner Form, die sich an ein typisch lombardisches Fabrikgebäude orientiert, erinnert es an die industrielle Vergangenheit dieses Teils der Stadt.  Das nach den innovativsten architektonischen Kriterien und mit besonderem Augenmerk auf die Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit ausgelegte Gebäude erstreckt sich auf einer Fläche von 22.000 m² und beherbergt ca. 700 Personen.
Der gesamte Komplex besteht aus drei Gebäuden, in denen Büroarbeit, Dienste und damit zusammenhängende Tätigkeiten durchgeführt werden. Dazwischen liegen zwei „Treibhäuser“, verglaste Gebäude, die die verschiedenen Teile des Komplexes verbinden und die allgemeine Mobilität fördern. Dazu sorgen die vegetationsbestandenen und mit Wasserbecken ausgestatteten Glashäuser für die Regulierung des Mikroklimas.
Auch im Konferenzbereich befindet sich ein kleines Glashaus-Foyer zwischen Bürogebäude und Konferenzsaal, in dem sämtliche Teilnehmer empfangen und zugeordnet werden. Die Beleuchtung hier wurde so studiert, dass sich die Leuchtkörper in die Metallstrukturen integrieren, die auf der gesamten Länge des Foyers eingelassen sind. Die Einbauleuchte Laser Blade wurde hierfür so abgewandelt, dass sie direkt auf diesen Metallführungen eingesetzt werden kann.
Die Beleuchtung des Konferenzsaals sieht die Möglichkeit des Dimmens und der Verwendung farbigen Lichts vor. Für diese Effekte sind Laser Blade High Contrast in einfarbiger und dimmbarer Ausführung für die Allgemeinbeleuchtung, aber auch mit dynamischem Farbwechsel (RGB -DMX) für eine szenische Ausleuchtung verantwortlich. Der Bühneneffekt wird durch Linealuce RGB-Einbauleuchten auch nach außen getragen. Diese Leuchten sind entlang der voll verglasten Seitenwände des Saals eingelassen und sind mit einigen Außenmauern des Gebäudes identisch.
Die  “ Treibhäuser” mit ihren Grünanlagen wurden als Bereich des Austauschs und der horizontalen und vertikalen Verbindung zwischen den verschiedenen Gebäuden konzipiert; sie sorgen für Abwechslung in der landschaftlichen Gestaltung und tragen durch das Einfangen von Naturlicht und die verbesserte Gesamtenergiebilanz maßgeblich zur Erhöhung des Arbeitskomforts bei. Die Dachflächen lassen sich mechanisch öffnen, um die Klimaanlagen durch zusätzliche natürliche Kühlung zu unterstützen und so die Kosten zu senken; gleichzeitig garantieren die Dachöffnungen auf diese Weise auch, dass Rauch bei Bränden austreten kann. Das gleichförmige und stark gestreute künstliche Licht der Treibhäuser stammt von Front Light-Strahlern, die durch Befestigungssysteme an der Metallstruktur verankert sind, welche in Zusammenarbeit mit dem Architekten Maurizio Varratta ausgearbeitet wurden.
Für Bildschirmarbeiten in den Bürobereichen musste notwendigerweise eine kontrollierte Beleuchtung eingesetzt werden: Hier boten Einbauleuchten vom Typ Reflex mit 2000 Lumen die richtige Lösung für ein weiches Streulicht, das nach Bedarf in ein “Task Light” für spezielle Aufgaben integriert werden kann. In den Durchgangsbereichen wurden dagegen Laser Blade High Contrast in zweigehäusiger Ausführung verbaut.
In den Treppenbereichen, die zur Unternehmensleitung führen, hebt das Licht die kostbare Holzverarbeitung hervor. Zweigehäusige Einbauleuchten Laser Blade wurden dank ihrer winzigen Abmessungen unterhalb der Trittfläche der Stufen eingebaut. Vorausgegangen waren spezielle Labortests, die die reale Installation simulierten, um die richtige Wärmeableitung der LEDs zu gewährleisten.
Im Foyer wurde auf Wunsch des Architekten ein vollständig von iGuzzini entwickeltes und gebautes Spezialbeleuchtungssystem eingesetzt, das aus 158 gestreiften Glaskugeln besteht, in die jeweils eine 1 W-LED eingesetzt ist. Diese hängen in unterschiedlicher Höhe und sind an Schienen verankert, die ihrerseits in die bestehende Struktur eingelassen sind. Das Resultat ist eine weiche geometrische Lichtfigur, die mit ihrer Präsenz diesen Gebäudebereich prägt.
Das Interior Design sowie die Raumplanung wurde in Zusammenarbeit mit DEWG realisiert.
In den Außenbereichen sollten die Eingriffe insbesondere auch durch Begrünung bestimmte Bereiche effektvoll hervorheben und die Baumaßnahmen nachhaltig gestalten. Dafür wurde auf Baumarten zurückgegriffen, die sowohl den Rhythmus der Jahreszeiten für das psychische Wohlergehen der Menschen vorgeben als auch indirekt zur Energieeinsparung beitragen, denn Laubbaumarten bieten in der warmen Jahreszeit Schatten und Abkühlung, während sie sich im Winter entblättern und damit das Naturlicht nicht behindern, das bei Bedarf die künstliche Beleuchtung ergänzt.
In den Außenbereichen mit Wegbeleuchtungssystemen wurden iWay-Leuchten eingesetzt, deren Lichtstrom herabgesetzt wurde, um die Vorschriften gegen Lichtverschmutzung der Region Lombardei einzuhalten. Die Beleuchtung der Bereiche um den Parkplatz wurde dagegen Delphi-Apparaten auf 7 m hohen Masten anvertraut. Die Delphi-Leuchten sind mit dem DALI-Protokoll steuerbar, um den Lichtfluss auf Grundlage verschiedener gewünschter Szenarien festzulegen. In den Grünbereichen an den Seiten der Treibhäuser, die einen Zugang zu den Außenbereichen ermöglichen, wurden iRoll-Leuchten auf Masten in geringer Höhe von 4 m installiert, um den sozialen Austausch und eine entspannende Atmosphäre zu ermöglichen. In der Version des Architekten Varratta ist Natur- und Kunstlicht ein Träger, der nicht nur das Bauwerk, sondern das gesamte Areal in Szene setzt, das sichtbar bleibt und auch während der Dunkelheit von sich kündet.


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  • Jahr
    2017
  • Auftraggeber
    Prysmian Group
  • Design
    Maurizio Varratta, Luca Massone, Valentina Noli, Paola Loprevite, Marco Rusconi, Enrico Cianelli, Elisabetta Primavera, Roberto Casarini, Irene Cuppone
  • Architekt:
    Architect Maurizio Varratta
  • Structural engineering:
    S.C.E. Project
  • Interior design:
    DEGW
  • Anlagenplanung:
    Manens – Tifs Spa
  • Design team:
    Maurizio Varratta, Luca Massone, Valentina Noli, Paola Loprevite, Marco Rusconi, Enrico Cianelli, Elisabetta Primavera, Roberto Casarini, Irene Cuppone
  • Brandschutz:
    Gae Engineering Srl
  • Fotos
    Paolo Carlini