Dieses Projekt entwickelte sich aus dem Bedürfnis der Stadt Rimini, einen das ganze Jahr über nutzbaren, angenehmen und einladenden städtischen Raum für Besucher und Bürger jeden Alters zu schaffen. Die Grundidee bestand in der Schaffung eines Stadtparks, der sich nahtlos in das natürliche Flair von Stränden und Meer einfügt. Er sollte eine entspannte, von Sanddünen und der einheimischen Pflanzenwelt geprägte Atmosphäre erzeugen und für die Bodengestaltung sollten natürliche Materialien wie Holz und Keramik verwendet werden.
Die Finanzierung für die Realisierung der Infrastruktur des Parco del Mare kam zum Teil aus den europäischen Strukturfonds (ESF), die für die nachhaltige touristische Sanierung bestimmt sind und in Achse 5 des Regionalen Operationellen Programms (ROP) Emilia-Romagna 2014-2020 vorgesehen sind. Die Einrichtung wird daher 2,8 Millionen Euro beisteuern, wobei Ausgaben von 4,5 Millionen erwartet werden.
Der Auftrag zur Erstellung der Richtlinien für das gesamte Projekt wurde einer befristet eingesetzten Gruppe von Fachleuten unter der Leitung des spanischen Büros Miralles Tagliabue (EMBT) erteilt, das den internationalen Ideenwettbewerb „Urban Challenge Greening Seaside“gewonnen hat, der von Climate Kic, einer großen europäischen öffentlich-privaten Partnerschaft für nachhaltige Innovation und den Kampf gegen den Klimawandel, 2017 ins Leben gerufen wurde.
Die von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Strategien, um die Waterfront in ihrer Gesamtheit zu einem homogenen Verbindungselement zu machen, sind die Präsenz von Vegetation, von punktuellen Elementen wie den Dünen und von Böden mit schillernden Oberflächen, die sich entlang geschmeidiger Linien entwickeln. Letztere erstrecken sich ineinandergreifend über die gesamte Strandpromenade und knüpfen durch Elemente wie Plätze oder Straßen an die Stadt an, wodurch natürliche Zugangspunkte zum Park geschaffen werden. Auf diese Weise werden die städtische Identität aufgewertet und die Verbindung zum Strand und zum Meer wieder hergestellt.
Die Strandpromenade wird im Allgemeinen in drei Bereiche gegliedert: den Bereich auf der Meerseite mit mit Holz gestalteten Gehwegen; den mittleren Bereich, der zahlreiche Funktionen erfüllt und vollkommen mit der Natur verschmilzt und wo die Pfade sich geschmeidig ihren Weg zwischen Bäumen und Dünen bahnen; und schließlich den Bereich in Stadtnähe, wo die Bodenbeläge hauptsächlich für den Rad- und Fußgängerverkehr bestimmt, aber auch für Fahrzeuge mit entsprechender Genehmigung befahrbar sind.
Auf der Ostseite erfolgt die Beleuchtung in dem Bereich, der dem Meer am nächsten ist, durch spezielle Leuchten, denen gebogene, das R von Rimini in Erinnerung rufende Masten Gestalt geben. Sie wurden von Neri mit einem braunen Finish hergestellt und mit Agorà-Strahlern mit neu interpretierter Optik ausgestattet. Dabei sind die drei Agorà-Strahler im Bereich der oberen Kurve des R installiert, wobei der äußerste mit einer Straßenoptik ST1 ausgestattet ist und auf ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers aus Sicherheitsgründen einen Strandabschnitt beleuchtet. Die beiden Strahler, die in Richtung Kurveninnenseite zeigen, zeichnen sich jeweils durch eine asymmetrische, nach links und nach rechts ausgerichtete Optik aus, auf deren Grundlage der Abstand zwischen den Masten festgelegt wurde. Im Schwanz des R befindet sich hingegen eine entsprechend modifizierte iRound-Leuchte.
Im mittleren Streifen kommen Platea Pro-Strahler auf Masten (auch in diesem Fall mit unterschiedlichen Optiken, eine A60 und eine ST1.2-Optik) zum Einsatz, um den begehbaren Bereich aber auch die Grünflächen gleichmäßig zu beleuchten und so für maximale Sicherheit zu sorgen. Das Modell Platea Pro findet sich sowohl in der Konfiguration mit doppeltem Mastaufsatz wie in der Ausführung mit einzelnem Mastaufsatz und einem weiteren Strahler auf halber Masthöhe zur gezielten Beleuchtung der Gehwege. In einige Bereichen wurde bei einer Verbreiterung der Wege oder im Falle darunter stehender Bäume auf Platea-Leuchten zurückgegriffen, die auf Auslegern montiert wurden. Die Höhe der Masten wurde entsprechend der Position der Leuchten festgelegt: Auf der Bergseite wurden 7 m hohe Masten verwendet, in der Mitte 5 m hohe Masten und die „Rimini-Masten“ sind ganze 9 m hoch.
Der innerste Streifen, der sich in Stadtnähe und somit nah an den eigentlichen Wohngebieten befindet, wird vollständig von Platea Pro-Leuchten erhellt. Diese Doppelstrahler sind auf Masten montiert, wobei abschnittsweise auf Einzelstrahler zurückgegriffen wurde, wo nur die Fahrbahn zu beleuchten ist. Wir haben auch das Steuerungssystem Master Pro Evo KNX geliefert, mit dem sich das Ein- und Ausschalten sowie das Dimmen steuern lassen. Das Endergebnis ist dank der verwendeten Farbtemperatur von 3000 K eine weiche, homogene, warme Beleuchtung, die dazu beiträgt, die angenehme Atmosphäre zu schaffen, die man beim Spaziergang durch den Parco del Mare spüren kann.
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