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Das Museum der Gebrüder Grimm


Die Gebrüder Grimm sind nicht nur in der ganzen Welt für ihre Märchen berühmt, sondern haben auch zur Geburt der deutschen Sprache beigetragen. Die Stadt Kassel, in der sie über 30 Jahre gelebt und gearbeitet haben, hat ihrem Werk ein neues Museum gestiftet, welches das 1959 bis 2014 aktive Haus ersetzen soll, und das Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung ist, die kadawittfeldarchitektur 2011 für sich entscheiden konnte.  Das neue Museum geht aus den Fundamenten  einer den Bombardierungen zum Opfer gefallenen Industriellenvilla hervor. Der mit Travertin verkleidete Stahlbetonbau erstreckt sich über mehrere Geschosse und ragt wie eine Befestigungsmauer über eine Anhöhe oberhalb eines alten Weinbergs. Eine die Außenwelt spiegelnde Glasstruktur beherbergt den Aufzug, der während der Öffnungszeiten des Museums einen barrierefreien Zugang zur Terrasse ermöglicht.

Der Innenbereich ist offen und hell, so dass der Blick über alle Geschosse auf mehreren Ebenen geht, die den östlichen Teil des Gebäudes bilden. Hat man das hohe Foyer passiert, das sich südlich über die gesamte Tiefe des Gebäudes erstreckt, lässt den Einführungssaal links und die großen weißen Aufbauten der Rezeption rechts liegen, gelangt man in einen vom Tageslicht durchfluteten Bereich mit einem Fenster, das über die gesamte Höhe des Gebäudes läuft. Hier befindet sich die Cafeteria, die auch außerhalb der Öffnungszeiten der Grimm Welt geöffnet ist. Für den Einführungssaal, in dem auch temporäre Ausstellungen gezeigt werden, haben sich die Planer aus Flexibilitätsgründen für drei verschiedene Positionen der Palco-Strahler mit LED COB entschieden.  Die Beleuchtung kann mit verschiedenen Dimmgruppen zwischen 300 und 500 lux variiert werden. In diesem Saal ist das Werk «Colored Roots 2009-2015» ausgestellt, das der Künstler Ai Weiwei eigens für die Grimm Welt kreiert und der Stadt Kassel als Geschenk vermacht hat. Der Einführungssaal, der sich über die gesamte Höhe des Gebäudes in dessen Zentrum erstreckt, ist auch der Verbindungsbereich zu den Treppen und Aufzügen, der die Besucher zu den vier öffentlich zugänglichen Zwischengeschossen bringt und repräsentiert daher den Ausgangspunkt für einen Besuch der Grimm Welt.  Lichtvision hat für diesen Raum eine Beleuchtung konzipiert, die die 9x9m hohe, mit einem zarten Weiß verputzte, senkrechte Wand voll zur Geltung bringt und sie aus verschiedenen Standorten mit Palco Wall-Strahlern bestrahlt. Im ersten Stockwerk des Einführungssaals, das man direkt vom Foyer aus erreicht, herrscht eine diskrete Beleuchtung um 200 lux vor, um eine besinnliche Atmosphäre zu schaffen. Die Palco-Strahler mit elliptischer Optik bestrahlen direkt den Fußboden und vermeiden so, Lichtkegel auf die Wände zu werfen.

Im zweiten Stockwerk, das eine Art Balkon gegenüber der senkrechten Wand bildet, wurden Palco-Strahler für ein gleichförmiges Licht mit verschiedenen Leistungsstufen eingesetzt: Die Strahler sind an drei Standorten installiert und verwenden unterschiedliche Dimmgruppen (so dass die Lichtintensität zwischen 300 und 500 lux gehalten werden kann). Dies geschieht in erster Hinsicht deshalb, weil es sich um einen offenen Bereich handelt, dessen Beleuchtung auch auf die darunterliegende Fläche abstrahlt, welcher für temporäre Ausstellungen verwendet wird.
Auch die thematischen Bereiche Grimm 1 und Grimm 2 der Dauerausstellung, die sich ebenfalls auf den unteren Zwischengeschossen befinden, sowie der für Sonderausstellungen reservierte Gebäudeteil im oberen Stockwerk werden von Palco-Strahlern beleuchtet.

Für alle Flächen, die keine Ausstellungsbereiche sind, wie das Foyer und die Cafeteria, basiert die Beleuchtung dagegen auf dem Laser Blade System 53, das parallel zu den Decken verlegt ist, so dass Blendeffekte ausgeschlossen und höchster Sehkomfort für die Besucher gewährleistet ist. Im Foyer heben die Schwenkmodule mit ihrem diffusem Licht und Wall Washer die Kassenzone hervor und rahmen sie ein. Während die Laser Blade High Contrast die notwendigen 300 lux liefern und damit direkt die Oberfläche des Kassentresens bestrahlen, sorgen die Laser Blade Low Contrast für ein diffuses Licht, das die Holzverkleidung gleichförmig ausleuchtet und Tiefenwirkung erzeugt. Die Wall Washer und die in die Regale eingebauten LED-Reglettes bringen die Shop-Fläche zur Geltung. In der Cafeteria erfüllen die schwenkbaren und diffus strahlenden Laser Blades dank der verschiedenen, programmierten Einschalt- und Dimm-Szenarien die verschiedenen funktionellen Anforderungen für diesen Bereich und sorgen jederzeit für die gewünschte Atmosphäre und die richtigen Lichtverhältnisse. 
 


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  • Jahr
    2015
  • Auftraggeber
    Documenta Stadt Kassel, rappresentata da Amt für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
    Kulturamt
  • Architekt:
    kadawittfeldarchitektur
  • Lichtgestaltung:
    Lichtvision
  • Fotos
    Hans-Georg Esch