Cube Berlin

Cube, das skulpturenhafte und ikonische Gebäude des Architekturbüros 3XN nimmt sich wie ein Juwel auf dem Washingtonplatz aus, einer der neuen öffentlichen Flächen Berlins und Bestandteil des Masterplans Europacity, einem aufstrebenden Stadtviertel, das den Hauptbahnhof der Stadt umgibt.

Der 1932 nach dem ersten US-amerikanischen Präsidenten benannte Platz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Berlins zur Brache. Ein paar Jahrzehnte später begann man mit dem Bau des Berliner Hauptbahnhofs, nach einem Entwurf von gmp inmitten eines städtischen Raums in Grautönen. Washingtonplatz schrie daher geradezu nach einem Element, und sei es noch so abenteuerlich im Design, das ihm als Platz eine Identität verlieh. Das Studio 3XN nahm sich der Aufgabe an und schuf einen skulpturenhaften Kubus mit verglaster und reflektierender Fassade.

Cube Berlin beherbergt 10 Stockwerke mit Flächen für flexibel gestaltbare Büros, einen Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss, eine Parkgarage und technische Räume, eine Dachterrasse sowie optional nutzbare Tagungsräume für eine Gesamtfläche von 19.500 m².

Das Gebäude bringt Farbe und Bewegung in die Leere dieses grauen Platzes ohne Mitte: Seine doppelt verglasten, hochreflektierenden Fassaden, die nach einem Prismenmodell dreieckiger Oberflächen gestaltet sind, verleihen dem Kubus verschiedene geometrische Muster und lassen seine Form je nach natürlicher Bewegung des Lichts und der Perspektive unterschiedlich erscheinen. Bei Dunkelheit ist der Bau von Lichtprojektionen umgeben. Das Beleuchtungskonzept gründet auf der Idee, die Struktur der Fassade auf dem Pflaster des Platzes widerzuspiegeln: Die das Gebäudevolumen sprengenden Dreiecke werden zu Lichtprojektionen auf der Platzfläche um den Cube und fördern den Dialog zwischen Bau und Passanten in diesem Bereich.

Der Effekt wird mit Palco InOut Framer erreicht, die auf der Metallstruktur des Cube im Erdgeschoss installiert sind und Lichtflächen unterschiedlicher Größe ausstrahlen, so dass die Überlagerung ihrer Projektionen die gewünschten dreieckigen Formen kreiert.

Dabei mussten viele Berechnungen und Versuche vor Ort getätigt werden, da die Lichteffekte durch eine Reihe von Palco inOut Framer projizierten Licht-Rechtecken und -Dreiecken in immer kleineren Größen erreicht werden, die perfekt auszurichten sind, um den Lichteffekt am Boden zu erzielen. Die leichte Überlagerung der auf die Erde projizierten Rechtecke und Dreiecke erzeugt markante Lichtlinien zwischen den abgeworfenen Formen und stiftet einen Effekt, in dem die Schatten der Passanten zu verschwinden scheinen.

Washingtonplatz verliert so etwas von seinem Grau und wird vom reinen Durchgangsort zu einem geselligen Zentrum.