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Campus Bocconi

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Der neue Campus der Universität Bocconi des japanischen Architektenbüros Sanaa (Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa) liegt zwischen dem Mitte der 1930er Jahre von Giuseppe Pagano und Gian Giacomo Pedraval entworfenen ursprünglichen Komplex der Universität Bocconi in Via Sarfatti und der stark befahrenen Ringstraße Viale Toscana. 

Die Hochschule wünschte sich einen neuen Gebäudekomplex mit einem neunstöckigen Studentenwohnheim, einem Bereich für die Büros der SDA School of Management und sowie einer Reihe von Gemeinschaftsräumen für das Universitätsleben, die sich aber gleichzeitig auch zur Stadt hin öffnen: Damit sollte das Areal der ehemaligen „Centrale del Latte“ wiederbelebt und an die Bewohner zurückgeben werden. Zu diesem Zweck umfasste die Ausschreibung auch ein Sportzentrum mit einem auch für das normale Publikum geöffneten 50-Meter-Schwimmbecken.

Der Aspekt der Entmaterialisierung, der für das Büro Sanaa besondere Bedeutung hat, ist in diesem Vorhaben äußerst präsent: Der 84.000 Quadratmeter große, in mehrere Gebäude unterteilte Komplex ruht sanft auf dem Rasen und öffnet sich dem Passanten mit Glasscheiben, die die Abfolge der Räume im Erdgeschoss und die Vertiefung des Konferenzsaals im Untergeschoss von außen sichtbar machen. Die räumliche Aufteilung ist voll und ganz auf das Areal abgestimmt. Der Sitz der SDA liegt in Weiterführung des alten Campus in Via Sarfatti und das Studentenwohnheim nimmt in Bezug auf die Parzelle eine ruhige Zwischenposition abseits der Straße ein. Das Sportzentrum schließlich liegt leicht zugänglich für die Bürger an der Ringstraße. Bei diesen Gebäuden wurde darüber hinaus stark auf eine natürliche Belüftung geachtet, um den Einsatz von künstlicher Beleuchtung und Belüftung deutlich zu reduzieren. Die Außenwände sind zu 50 % lichtundurchlässig und zu 50 % transparent, um eine optimale Isolierung zu gewährleisten. Weitere Strategien zur Eindämmung des Energieverbrauchs bestehen im Einsatz einer Geothermieanlage für die Kühlung und Heizung, von Regenwasser-Recycling-Systemen und von auf dem Dach des Sportzentrums installierten Solarzellen.

Die Leuchten von iGuzzini, bei denen es sich ausschließlich um LED-Leuchten handelt, sind Teil des Energiesparkonzepts. Sie wurden jedoch insbesondere aufgrund ihrer Ästhetik ausgewählt, die sich spielerisch in die Leichtigkeit und Transparenz des Ambientes einfügt. In den Master-, Executive- und Office-Gebäuden (MEO), die miteinander verbunden sind, befindet sich an den Decken entlang der Wege, in der Literaturbar und in den Hörsälen eine Struktur, die an Wolken erinnert. Dort wurden die Einbauleuchten Reflex mit Wide Flood-Optik für eine Beleuchtung mit diffusem Licht verbaut. Die gleiche Struktur, wenn auch in doppelter Höhe, befindet sich im Hörsaal mit 300 Plätzen im als POD bezeichneten Gebäude, das über einen kurzen Flur mit der Exekutive verbunden ist. Weitere Flure, die wichtige Elemente für die Bewegung der Studenten zwischen den verschiedenen Gebäuden des Campus darstellen, werden durch eine integrierte Tages- und Kunstlicht-Beleuchtung erhellt, die durch die Glaswände einfällt und durch die Strahler Tecnica mit Sockel-Wandinstallation mit Flood- und Wide Flood-Optik ergänzt wird. Auf der Treppe, die zu den Untergeschossen des MEO führt, sorgen die Deckenleuchten Bos für die Beleuchtung und bilden einen angenehmen Kontrast zwischen ihrem opalisierenden Aussehen und dem Stahlbeton, auf dem sie installiert sind. 
 


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  • Jahr
    2020
  • Auftraggeber
    SDA Bocconi School of Management
  • Architekt:
    Architekt SANAA / Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa
    Designteam:
    Kazuyo Sejima and Ryue Nishizawa, Principals
    Yoshitaka Tanase, Partner
    Francesca Singer, Projektarchitekt
    Nicolò Bertino, Projektarchitekt
  • Ausführungsplanung:
    Progetto CMR
  • Anlagenbau:
    Advance Engineering- Alberto Cariboni
  • Koordination:
    Bocconi Technical Office - Nicolò Di Blasi
  • Fotos
    Paolo Carlini