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David Adjaye (1966 geboren) hat die Adjaye Associates im Juni 2000 gegründet. Das Studio ist in London, New York und Accra vertreten und hat Bauprojekte in Europa, Nordamerika, dem Mittleren Osten, Asien und Afrika realisiert. Aufgrund seiner großen Verdienste im Bereich der Architektur wurde dem Architekten der Order of British Empire verliehen.

Adjaye, bekannt für die eklektische Verwendung von Materialien und seine reiche Farbpalette, hat ein demokratisches Verhältnis zur Architektur und versteht die Planung als soziales Instrument zur Aggregation und als Katalysator zur Entstehung neuer Gemeinschaften. Das Interesse des Architekten gilt der Natur der heutigen Räume. Seine Architektur spricht mehr von der Beziehung zwischen Mensch und Raum, von neuen Formaten und Erlebniswelten als von Volumen und Linien. Er hat immer versucht, kreative Plattformen durch die Zusammenarbeit mit Künstlern (Chris Ofili und Olafur Eliasson zum Beispiel) zu schaffen und auszuschöpfen und war für Knoll, Sawaya and Moroni und Moroso auch in der Welt des Designs aktiv.

Zusammen mit Okwui Enwezor war er an der Planung der 56. Biennale d'Arte von Venedig beteiligt. Einige seiner größeren Bauvorhaben sind: das Smithsonian Institution’s National Museum of African-American History and Culture (NMAAHC) in Washington D.C.; der Komplex der Stiftung Aishti in Beirut, Libanon (2015); die Skolkovo School of Management von Moskau; das Nobel Peace Center in Oslo, Norwegen; Wohnungen nach den Zerstörungen des Hurrikans in New Orleans; die Gebäude des Ideas Store in London.

Aktuell arbeitet er an verschiedenen Projekten: Ein Sanierungsprojekt in One Berkeley Street, einem gemischten Wohn- und Geschäftskomplex im Piccadilly, London, Büroräume für die International Financial Corporation in Dakar, Senegal, sowie am Bau eines Kulturcampus am Standort des mittlerweile aufgegebenen zentralen Busbahnhofs von Tel Aviv.